Führungskräfte werden in Workshops gesteckt. Bei harten Fällen wird auch mal ein Coaching verschrieben. Und in jedem guten Leitbild steht irgendwas von Wertschätzung drin.
Und, bringt das was? Kann man Wertschätzung lernen?
Nein, weil ...
Menschen sich nicht so leicht ändern. Und schon gar nicht, wenn sie keine Notwendigkeit dafür sehen.
die Rahmenbedingungen gleich bleiben. Es wird kein Raum für Wertschätzung gegeben. Der Druck auf Führungskräfte ist enorm. Zeitnot und Stress verhindern auch bei Führungskräften, die das eigentlich möchten, Empathie und Interesse für die Belange ihrer Mitarbeitenden.
die Geschäftsführung etwas anderes vorlebt und das gesamte Betriebsklima wenig wertschätzend ist.
Ja, weil ...
immer mehr Geschäftsführungen erkennen, dass Wertschätzung ein echter Wettbewerbsvorteil ist und Unternehmen erfolgreicher macht. Sie verändern ihr eigenes Verhalten und kommunizieren ihre Erwartungen, was eine wertschätzende Führung ausmacht. Zeit für echtes Interesse am Mitarbeitenden, wird als wertvolle, gewinnbringende Zeit erkannt.
Menschen auch im hohen Alter noch dazu lernen können. Die Motivation ist entscheidend. Und die Art und Weise, wie die Führungskräfte abgeholt werden. Auch das muss wertschätzend sein. Führungskräfte sollten erkennen, warum Wertschätzung wichtig ist, erleben, wie sich der Unterschied anfühlt und Zeit zum Üben erhalten. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit und dem eigenen Selbstwertgefühl stellen sicher, dass sich langfristig Verhalten ändert und nicht nur oberflächlich "Pseudowertschätzung" antrainiert wird.
durch die Schulung aller Führungskräfte eine Dynamik einsetzt, die auch Kritiker mitreißt.
Was meinst du dazu? Macht es Sinn, die "alten" Führungskräfte zu schulen? Oder ist es einfacher, Führungskräfte auszutauschen? Deine Meinung interessiert mich. Ich freue mich über deine Kommentare.
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